· Kapitalanleger strömen fast doppelt so stark wie Eigennutzer an den Immobilienmarkt zurück
· Hüttig & Rompf übertrifft Markterholung von 23 Prozent im Jahresvergleich
· Bodenbildung trotz anhaltender Unsicherheiten: Bauzinsen, Quadratmeterpreise und monatliche Raten bleiben stabil
· Leistbarkeit bleibt zentraler Schmerzpunkt der Immobilienwirtschaft
Frankfurt am Main, 18. Februar 2025 – Die Erholung am Immobilienmarkt ist trotz schwacher Konjunkturaussichten und gedämpfter Konsumentenstimmung in vollem Gange. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Baufinanzierungsvermittlers Hüttig & Rompf. Gerade die Stabilisierung der Bauzinsen im Laufe des Jahres 2024 auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau setzte im vergangenen Jahr Impulse für Häuslebauer und Kapitalanleger. Noch im Vorjahr waren die Bauzinsen auf lange nicht mehr gesehene Werte gestiegen, was zu einem Einbruch am Baufinanzierungsmarkt geführt hatte.
Kapitalanleger und Eigennutzer kehren an dem Immobilienmarkt zurück
Trotz des herausfordernden Umfelds konnte Hüttig & Rompf 2024 ein zweistelliges Wachstum der vermittelten Kreditabschlüsse über dem Marktwachstum von 23 Prozent erzielen (Quelle: Barkow). Die Rückkehr der Kapitalanleger an den Immobilienmarkt erfolgte dabei fast doppelt so stark wie im Segment der Eigennutzer. Insgesamt stieg der durchschnittliche Quadratmeterpreis der vermittelten Finanzierungen im Jahresvergleich von 3.642 € um 1,7 Prozent auf nun 3.706 € (Eigennutzer) an und liegt damit nun wieder oberhalb des Vor-Corona-Niveaus (Kapitalanleger: 3.156 € vs. 3.249 €, +2,9 Prozent).
Leistbarkeit bleibt zentraler Schmerzpunkt der Immobilienwirtschaft
Insbesondere das Thema „Leistbarkeit“ bleibt ein zentraler Schmerzpunkt der Immobilienbranche. Im Zuge der Zinswende sahen sich viele Immobilienanwärter gezwungen, ihre Tilgungssätze zu reduzieren, um die Gesamtrate auf einem vertretbaren Niveau zu halten. Im Jahresvergleich blieb die Tilgungsrate weitestgehend stabil, mit einem Durchschnitt von 2,15 Prozent bei Eigennutzern und 2,13 Prozent bei Kapitalanlegern.
Quelle: Hüttig & Rompf
Die monatliche Gesamtrate 2024 verringerte sich aufgrund der gesunkenen Zinslast für Eigennutzer leicht auf durchschnittlich 1.837 € (2023, 1.889 €), für Kapitalanleger auf 1.248 € (2023, 1.278 €). Damit hat sich zwar das Verhältnis von monatlicher Gesamtrate zum Einkommen geringfügig verbessert, die Raten bleiben aber auf hohem Niveau.
Quelle: Hüttig & Rompf
Kürzere Zinsbindungen 2024 im Fokus
In Bezug auf die Zinsbindungsdauer gewinnt die klassische zehnjährige Zinsbindung wieder an Attraktivität, da die kurzfristigen Zinsen aktuell oberhalb der längerfristigen Zinsen liegen und auch längere Zinsbindungen kaum vorteilhaftere Konditionen bieten. Entsprechend erhöhte sich der Anteil der Eigennutzer, die Festschreibungen von zehn Jahren nutzen, von 50 Prozent im Jahr 2023 auf 70 Prozent 2024. Für Kapitalanleger erhöhte sich der Anteil von 71 auf 80 Prozent.
Stabiles Zinsumfeld für 2025 erwartet
Gleichwohl sind die Bestkonditionen der Niedrigzinsära noch weit entfernt – ihre Wiederkehr in nächster Zeit ist unwahrscheinlich. Die Entscheidungen der Notenbanken sind weitgehend eingepreist. Für 2025 werden sich die Zinssätze für zehnjährige Baudarlehen bei einer Beleihung von 80 Prozent voraussichtlich zwischen 3,0 und 3,5 Prozent bewegen.
Es braucht Interventionen der Politik, um das Leistbarkeitsproblem zu lösen
Benjamin Papo, Geschäftsführer von Hüttig & Rompf, ordnet die Studienergebnisse ein: „2024 haben viele unserer Kunden die Chance ergriffen und von den gegenüber ihren Höchstständen gesunkenen Immobilienpreisen und Zinsen profitiert, bevor die Preise wieder in der Breite zu steigen begannen. Die Talsohle im Baufinanzierungsmarkt sehen wir als durchschritten an. Das Interesse der Kunden an Wohneigentum hat in den Anfragen zudem vernehmlich zugenommen – angesichts steigender Mieten wenig verwunderlich. Nach vorne hin bestehen jedoch zentrale Herausforderungen weiter, insbesondere der unzureichende Neubau, damit verbunden das knappe Wohnraumangebot sowie die Leistbarkeit von Wohnen in der Breite der Bevölkerung.”
Reformvorhaben, die die Erschwinglichkeit von Wohneigentum verbessern und den Mangel an bezahlbarem Wohnraum verringern, sind nun mehr denn je gefragt – auch von der zukünftigen Bundesregierung. Die Unternehmen der Immobilienwirtschaft und die VerbraucherInnen benötigen für deren Umsetzung zudem verlässliche politische Rahmenbedingungen. Dazu gehören insbesondere: erleichterter Zugang zu bezahlbarem Wohnraum, Unterstützung der Energiewende und Steigerung der Effizienz in der Immobilienwirtschaft. Die Bilthouse-Gruppe, zu der auch Hüttig & Rompf gehört, hat dazu kürzlich in einem Thesenpapier konkrete Maßnahmen zusammengefasst:
https://www.huettig-rompf.de/ueber-uns/presse/pressemitteilungen/wohnungsmarkt-vor-der-wahl-bilthouse-fordert-klare-politische-weichenstellungen/Über die Hüttig & Rompf GmbH Kaufen, bauen, modernisieren: Bei der Hüttig & Rompf GmbH dreht sich alles um die passende Baufinanzierung. Als Immobilienfinanzierer begleiten wir Menschen auf dem Weg in die eigenen vier Wände – und das bereits seit
35 Jahren. Unser Erfolgsrezept? Persönliche und fachkundige Beratung. Denn unsere Experten liefern keine Standardlösungen, sondern finden genau die Baufinanzierung, die perfekt zu den Bedürfnissen, Wünschen und Möglichkeiten unserer Kunden passt. Mit rund 30 Standorten im Bundesgebiet und einem Finanzierungsvolumen von rund 2,5 Milliarden Euro (2022) gehören wir zu den drei führenden Baufinanzierungsvermittlern Deutschlands. Seit 2022 gehört die Hüttig & Rompf AG zur dann gegründeten Bilthouse-Gruppe.
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Die Bilthouse-Gruppe ist einer der führenden Anbieter für Baufinanzierungsvermittlung in Deutschland. Gegründet im Jahr 2022 vereint Bilthouse die erfolgreichen Marken von Baufi24, Hüttig & Rompf und Creditweb. Dabei setzt das Unternehmen auf persönliche, digital gestützte und vor allem transparente Finanzierungsberatung für Menschen, die eine Immobilie suchen. Um einen klaren Mehrwert für Endkunden zu schaffen, gehört auch Kredit24 für Privatkredite dazu. Das B2B-Fintech FinLink komplettiert das Angebot als CRM für die Immobilienfinanzierung. Aktuell beschäftigt das Unternehmen rund 700 Mitarbeitende mit einem vermittelten Baufinanzierungsvolumen von rund fünf Milliarden Euro pro Jahr.
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