Hauskredit: günstige Zinsen und flexible Konditionen

Wer seinen Traum vom Eigenheim verwirklichen möchte, kann für die hohen Kosten üblicherweise nicht einfach so mit dem Geld auf den eigenen Konten aufkommen. Ein Hauskredit öffnet Ihnen die Türen zu Ihrem Traumhaus. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten müssen, wenn Sie eine Finanzierung bei einer Bank beantragen und wie Sie günstige Konditionen für Ihren Kredit sichern. 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Bevor Sie Ihre Baufinanzierung planen, sollten Sie herausfinden, wie viel Kredit Sie sich leisten können.
  • Um eine günstige Finanzierung zu erhalten, sind nicht nur die Darlehensart und das Zinsniveau entscheidend, sondern auch individuelle finanzielle Situation wie das Eigenkapital oder das monatliche Einkommen.
  • Wer einen günstigen Hauskredit sucht, sollte verschiedene Angebote vergleichen und nicht nur eine Anfrage bei seiner Hausbank stellen.
  • Hüttig & Rompf vergleicht für Sie die Angebote unserer über 500 Partnerbanken und findet das Finanzierungsangebot, das am besten zu Ihrer individuellen Situation passt.

So funktioniert die Finanzierung über einen Hauskredit

Ein Hauskredit ermöglicht es Ihnen, eine Bestandsimmobilie zu kaufen oder ein Haus zu bauen. Sie erhalten ein Darlehen von der Bank, mit welchem Sie die Immobilie finanzieren können. Das Darlehen wird meist über mehrere Jahrzehnte zurückgezahlt, inklusive der Zinsen für die Bank. Die Zinsen können als Leihgebühr für das Darlehen verstanden werden. 

Wenn Sie eine Anfrage für einen Hauskredit stellen, überprüft die Bank Ihre Bonität. Das heißt, dass der potenzielle Kreditgeber Ihr individuelles Risiko einer Zahlungsunfähigkeit analysiert. Wie hoch ist das Risiko, dass Sie die vereinbarten monatlichen Raten nicht zuverlässig zahlen können? Zur Bewertung Ihrer Bonität werden verschiedene Faktoren miteinbezogen, wie das verfügbare Eigenkapital, Ihr SCHUFA-Score oder Ihre berufliche Situation.

In der Regel veranlassen die kreditgebenden Banken die Eintragung einer Grundschuld in das Grundbuch der Immobilie als zusätzliche Sicherheit. Kommt es dann zu einer Zwangsversteigerung, erhält die Bank den Erlös aus dem Verkauf der Immobilie. Die Grundschuld bleibt mindestens so lange bestehen, bis das Darlehen vollständig zurückgezahlt wurde. Häufig kann es allerdings auch von Vorteil sein, die Grundschuld selbst nach Abbezahlung des Hauskredits zu behalten, da dies eine neue Finanzierung z.B. zur Modernisierung erleichtert. Die Grundschuld ist außerdem unabhängig vom Eigentum der Immobilie im Grundbuch geklärt.

Welches Budget steht für den Hauskredit zur Verfügung?

Wenn Sie Ihr Budget für das Darlehen berechnen wollen, sollten Sie damit beginnen, Ihre monatlichen Einkünfte und Ausgaben gegenüberzustellen. Wie viel Geld würde Ihnen im Monat für die Tilgung des Kredits in Form der monatlichen Raten zur Verfügung stehen? Dabei zu berücksichtigen sind zum einen die Fixkosten, die Sie monatlich haben, aber auch ein Puffer für spontane finanzielle Belastungen. Für den Zeitraum der Rückzahlung des Darlehens ersetzen die monatlichen Raten die Mietausgaben, weshalb Ihre aktuelle Miete gut als Richtwert zur Ermittlung der Darlehenshöhe verwendet werden kann.

Beliebte Darlehensformen für Hauskredite

Es gibt verschiedene Darlehensformen bei der Baufinanzierung. Je nach Ihren individuellen Bedürfnissen, eignen sich verschiedene Kreditarten mit unterschiedlichen Konditionen für Sie.

Annuitätendarlehen

Annuitätendarlehen sind die beliebteste Form der Immobilienfinanzierung. Die Darlehensform überzeugt vor allem dank ihrer hohen Planungssicherheit. Die monatlichen Raten für den Kreditnehmer bleiben über den gesamten Zeitraum der Zinsbindung konstant. Beim Annuitätendarlehen verschiebt sich lediglich das Anteilsverhältnis von Tilgung und Zins. Die monatlich zu zahlenden Zinsen werden im Verhältnis zur Restschuld ermittelt (Produkt aus Zinssatz und Restschuld). Da die Restschuld durch die Tilgung immer kleiner wird, sinkt auch der Zinsanteil in der monatlichen Rate. Dementsprechend wird der Anteil der Tilgung innerhalb der Zinsbindungsfrist immer größer.

Festdarlehen

Ein Festdarlehen wird auch endfälliges Darlehen genannt. Der Name ergibt sich daraus, dass über die Laufzeit der Finanzierung ausschließlich der Zinsanteil gezahlt wird. Die Tilgung wird bis zum Ende der Laufzeit ausgesetzt und dann in der Summe zurückgezahlt. Besonders, wenn ein Kreditnehmer einen Bausparvertrag besitzt oder neu abschließt, der noch nicht zuteilungsreif ist, bietet sich das Festdarlehen an. So können bereits Zinsen zurückgezahlt werden und sobald der Bausparvertrag zuteilungsreif ist und ausgezahlt wird, kann auch das Darlehen zurückgezahlt werden.

Variable Darlehen

Das variable Darlehen zeichnet sich vor allem durch die hohe Flexibilität aus. Der Zinssatz wird nicht für die gesamte Zinsbindung festgeschrieben, sondern in regelmäßigen Abständen an das aktuelle Zinsniveau angepasst. Für Kreditnehmer bedeutet diese Variante ein hohes Risiko. Gestiegene Bauzinsen spiegeln sich unmittelbar in den Finanzierungskosten wider.

Eine professionelle Beratung durch einen Baufinanzierungsexperten hilft Ihnen dabei, die passende Darlehensart für Ihr Bauvorhaben oder Ihren Hauskauf zu finden. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin für ein persönliches Gespräch.

Wichtige Begriffe rund um Ihre Finanzierung

Darlehen

Das Darlehen ist der Betrag, den Sie sich von der Bank leihen. Im Optimalfall liegt die Darlehenssumme unter dem Kaufpreis und Sie verfügen zusätzlich zum Kredit über Eigenkapital. Bei der Berechnung der benötigten Darlehenssumme sollte beachtet werden, dass die Kosten beim Hauskauf nicht mit dem Kaufpreis gleichzusetzen sind. Neben diesem müssen auch Bau- bzw. Kaufnebenkosten, beispielsweise für den Notar, und die Zinskosten berücksichtigt werden. 

Kaufpreis oder Baukosten

Um ein Haus zu kaufen, muss der Kaufpreis gezahlt werden. Um diesen zahlen zu können, wird das Darlehen bei der Bank aufgenommen. Wie bereits erwähnt, müssen für die Ermittlung der Gesamtkosten allerdings auch Posten wie die Zinsen oder Notars- und Grundbuchkosten mit einberechnet werden.

Tilgung

Die monatliche Tilgung ist der Teil des Darlehens, den Sie jeden Monat an die Bank zurückzahlen. Dabei gilt: Je höher die Tilgung, desto schneller ist das Darlehen auch zurückgezahlt. Trotzdem sollte die Tilgungshöhe immer nur so hoch angesetzt werden, dass genug Geld für Ihre Fixkosten und unerwartete Ausgaben bleibt. 

Zinsen

Die Zinsen sind die Gebühren, die eine Bank für den Verleih des Geldes erhebt. Die Höhe der Zinsen wird prozentual im Verhältnis zur Darlehenssumme ermittelt. Der Zinssatz ist sowohl von individuellen Faktoren wie der Bonität als auch von marktbezogenen Faktoren wie dem Leitzins der EZB und der Inflation. 

Zinsfestschreibung

Die Zinsfestschreibung ist der Zeitraum, für den der Zinssatz festgeschrieben wird. Die Zinsbindungsfrist wird bei Abschluss eines Hauskredits festgelegt. Je länger die Zinsfestschreibung, desto höher sind in der Regel auch die Finanzierungskosten. Banken können nur sehr begrenzt prognostizieren, wie sich der Zinssatz in den nächsten 15 Jahren verändert, weshalb sie sich mit höheren Finanzierungskosten vor einem finanziellen Verlust absichern. Nach Ablauf der Zinsbindung muss eine Anschlussfinanzierung mit neuen Konditionen vereinbart werden. 

Nebenkosten

Die Höhe der Nebenkosten wird bei der Kostenkalkulation häufig unterschätzt. Die Nebenkosten setzen sich aus der Grunderwerbsteuer, den Grundbuchkosten, den Notarkosten und der Maklerprovision zusammen. In Summe liegt die Höhe der Nebenkosten etwa zwischen 10 und 15 Prozent des Kaufpreises. 

Eigenkapital

Das Eigenkapital ist der Teil der Finanzierungssumme, den Sie aus eigenen Mitteln bezahlen können, ohne auf Fremdkapital angewiesen zu sein. Zum Eigenkapital zählen verschiedene Posten, wie Bargeld, Konten, Kapitalanlagen oder zuteilungsreife Bausparverträge. Auch Eigenleistung kann beim Hausbau als Eigenkapital geltend gemacht werden. Die Hüttig & Rompf-Experten empfehlen bei der Baufinanzierung einen Eigenkapitalanteil von mindestens 20 %, wenn möglich sogar 30 %. Je höher der Eigenkapitalanteil, desto mehr können Sie bei den individuell für Sie festgelegten Zinsen sparen.

Wie erhalten Sie einen günstigen Hauskredit?

Auf das aktuelle Zinsniveau können Sie keinen Einfluss nehmen. Dennoch gibt es verschiedene Möglichkeiten, um bei der Baufinanzierung trotzdem Kosten zu sparen. Wir haben die wichtigsten Tipps für Sie zusammengestellt.

Top-Tipps für den Hauskredit:

  • Versuchen Sie möglichst viel Eigenkapital geltend zu machen, um bessere Finanzierungskonditionen zu erhalten.
  • Vergleichen Sie verschiedene Angebote. Jede Bank evaluiert Ihre individuelle Situation unterschiedlich und erhebt dementsprechend auch unterschiedlich hohe Kosten für den Hauskredit.
  • Vereinbaren Sie eine Sondertilgungsoption. Besonders, wenn Sie einen Bausparvertrag besitzen oder ein Erbe aussteht, sorgen Sondertilgungen dafür, dass die Restschuld schneller reduziert wird. Bei vielen Anbietern ist eine Sondertilgungsoption auch ohne zusätzliche Kosten möglich.

Welche Voraussetzungen sollten Sie für einen Hauskredit erfüllen?

Wie bereits erwähnt, ist eine gute Bonität und Eigenkapital von Vorteil bei der Vergabe von Hauskrediten. Zusätzlich gibt es jedoch auch ein paar Punkte, die sogar eine Voraussetzung sind, um in Deutschland überhaupt eine Baufinanzierung bei einer Bank zu erhalten:

  • Mindestalter von 18 Jahren
  • Wohnsitz in Deutschland
  • Stabiles Einkommen
  • Ggf. positive SCHUFA-Auskunft

Mit einer SCHUFA-Auskunft möchten Kreditgeber das Risiko eines Zahlungsausfalls reduzieren. Trotzdem ist es in manchen Fällen auch möglich, eine Baufinanzierung trotz SCHUFA-Auskunft mit Negativvermerk zu erhalten.

Kredit für ein Haus – klassische Irrtümer

Manche Mythen rund um die Finanzierung eines Hauses halten sich hartnäckig. Wir erklären, was es mit den Irrtümern auf sich hat. 
 

“Für einen Hauskredit brauche ich auf jeden Fall Eigenkapital.”

Viele Banken vergeben tatsächlich auch sogenannte Vollfinanzierungen. Diese Finanzierungen entsprechen dann oft sogar 110 % des Kaufpreises, da sie auch die Nebenkosten mit abdecken müssen.
Bauherren sollte allerdings bewusst sein, dass diese Finanzierungsvariante deutlich teurer ist, als wenn der Kredit nur beispielsweise 70 % des Kaufpreises ausmacht.

“Eine hohe monatliche Rate bedeutet automatisch, dass der Kredit schnell abbezahlt ist.“

Bei diesem Irrtum gilt es zu beachten, dass sich die monatliche Rate aus Zins- und Tilgungsanteil zusammensetzt. Eine schnelle Schuldenfreiheit haben Sie nur dann,
wenn die hohe monatliche Rate einen hohen Tilgungsanteil hat. Um die Raten langfristig problemlos zahlen zu können, bietet es sich an, moderate Tilgungen und eine Sondertilgungsoption zu vereinbaren.

“Ich schließe die Baufinanzierung bei meiner Hausbank ab,
weil ich hier auch meine Konten habe und damit zufrieden bin.”

Auch, wenn Sie mit dem bisherigen Service Ihrer Hausbank zufrieden sind, heißt das nicht, dass sie auch die beste Option für Ihren Hauskredit ist.
Vergleichen Sie daher immer die Angebote verschiedener Banken, bevor Sie eine Finanzierung abschließen.

“Das Darlehen und mein Eigenkapital sollten in Summe den Kaufpreis ergeben.”

Viele vergessen, dass zusätzlich zum Kaufpreis auch die Nebenkosten berücksichtigt werden sollten. Da diese bis zu 15 % des Kaufpreises ausmachen
können, sollten Sie diese bestenfalls bei der Ermittlung der Darlehenssumme berücksichtigen.


Sie möchten einen Hauskredit aufnehmen, aber wissen nicht, wie viel Kredit Sie sich leisten können und welche Darlehensart am besten für Sie geeignet ist? Wir beraten Sie gerne unverbindlich, vergleichen verschiedene Angebote und finden die beste Finanzierungslösung für Sie.