26. April 2022

Eigenkapitalquote

Die Eigenkapitalquote stellt im Allgemeinen dar, wie hoch der Eigenkapitalanteil an den Gesamtkosten ist. Im Kontext der Baufinanzierung ist die Eigenkapitalquote der Anteil des Kaufpreises, welcher nicht von dem Darlehen einer Bank, sondern durch Ihre eigenen finanziellen Mittel gedeckt wird. 

Der Fremdkapitalanteil bei einer Baufinanzierung ist der Prozentsatz der Kosten eines Hauskaufs oder -baus, welcher von der Bank über ein Darlehen finanziert wird. Dieser Anteil wird auch Beleihungsauslauf genannt. Die Summe aus Beleihungsauslauf und Eigenkapitalquote ergibt 100 % und damit die Bilanzsumme beziehungsweise den Gesamtwert der Immobilie.

Eigenkapitalquote: Berechnung
Die Eigenkapitalquote setzt den Verkehrswert einer Immobilie ins Verhältnis mit dem verfügbaren Eigenkapital.

Eigenkapitalquote = Eigenkapital/ Verkehrswert * 100

Beispielrechnung:

100.000/ 500.000 * 100 = 20 %

Bei einem Verkehrswert beziehungsweise Kaufpreis von 500.000 € und einem Eigenkapital mit einer Höhe von 100.000 € beträgt die Eigenkapitalquote 20 %.

Welche Eigenkapitalquote benötige ich für günstige Konditionen?
Generell gilt: je höher die Eigenkapitalquote, desto besser. Die kreditgebende Bank möchte sich optimal gegen Zahlungsausfälle absichern. Je mehr Eigenkapital Ihnen zu Verfügung steht, desto geringer wird Ihr individuelles Risiko eingestuft. Die Beurteilung Ihrer eigenen finanziellen Mittel spiegelt sich in Ihren Kreditkonditionen wider. Je mehr Eigenkapital Sie besitzen, desto niedrigere Zinsen werden von der Bank veranschlagt. Letzten Endes können durch eine hohe Eigenkapitalquote deutlich Kosten gespart werden. Wir empfehlen einen Eigenkapitalanteil von mindestens 20 % bis 30 % für gute Zinsen. Die bestmöglichen Zinsen werden jedoch erst ab 40 % Eigenkapitalquote erreicht - dies wird auch 1a-Hypothek oder “erststelliges Grundpfandrecht” genannt.

Vorteile einer hohen Eigenkapitalquote:

  • größere Auswahl zwischen Angeboten verschiedener Banken
  • gute Bauzinsen
  • schnellere Tilgung durch ein geringeres Darlehen von der Bank
  • geringeres persönliches Risiko dank finanzieller Reserven

Wie wird das Eigenkapital ermittelt?
Wenn Sie darüber nachdenken ein Haus zu kaufen oder zu bauen, ist es wichtig vorab zu ermitteln, wie hoch Ihr verfügbares Eigenkapital ist. Fragen, mit denen Sie sich beschäftigen sollten sind: Was zählt als Eigenkapital? Was wird von meiner Bank als Eigenkapitalnachweis akzeptiert?

Vereinbaren Sie jetzt einen unverbindlichen Beratungstermin und finden Sie gemeinsam mit uns ein Finanzierungsangebot passend zu Ihrer individuellen Situation.
 

Übersicht