Teure Baumaterialien neutralisieren Förderungen
Wie kommt es zu den Preissteigerungen?
Bei Holz sind die gestiegenen Preise auf eine sehr große Nachfrage in Übersee zurückzuführen. Auch mineralische Baustoffe wie Sand und Kies werden bereits seit langem verstärkt nachgefragt – hier kommen die erschwerten Abbaumöglichkeiten als zusätzlicher Preistreiber hinzu. Bei Dämmstoffen auf Mineralölbasis sorgten hingegen weltweite Produktionsausfälle in der Petrochemie für Knappheit. Experten sehen hier auf lange Sicht keine wirkliche Besserung – die natürlichen Vorkommen vieler Baustoffe werden schlichtweg immer knapper. Auch die neuerliche Förderung des Holzbaus durch die Politik wird nicht für eine Preisentspannung sorgen.
Naturdämmstoffe und Öko-Baustoffe könnten die Gewinner sein
Nachwachsende Dämm- und Baustoffe könnten schon bald nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch im Vorteil sein. Bislang führten althergebrachte Techniken und Materialien eher ein Nischendasein – doch Experten sind sich sicher, dass sie zukünftig ihr Potenzial besser zur Geltung bringen können.
Förderprogramme geraten unter Druck
Die zahlreichen Fördermöglichkeiten von KfW, Ländern und Kommunen sind für Baufamilien eigentlich eine Top-Sache: Für energieeffizientes Bauen und Sanieren gibt es vergünstigte Kredite oder Zuschüsse. Doch die geforderten energetischen Standards benötigen oftmals genau die Materialien, die momentan von den Preissteigerungen besonders betroffen sind. Die Folge: Förderungen lohnen sich für viele Baufamilien nicht mehr wirklich. Dadurch könnten höhere Energiestandards weniger nachgefragt und auch das Erreichen der politischen Klimaziele gefährdet werden.
Einen ersten Einblick in die KfW-Förderprogramme erhalten Sie hier:
https://www.huettig-rompf.de/baufinanzierung/faq/welche-kfw-foerdermittel-gibt-es/