12. Juli 2017 Baufinanzierung Benjamin Papo

Mehrfamilienhaus – Kapitalanlage mit planbarer Rendite

Planbar, sicher und rentabel: Das Mehrfamilienhaus gilt als gute Kapitalanlage. Was es für Anleger so interessant macht und welche Besonderheiten es gibt? Alles zum Mehrfamilienhaus im sechsten und letzten Teil unserer Immobilientypen-Serie.

Viel Wohnraum auf wenig Grundstücksfläche – da ist das Mehrfamilienhaus einsame Spitze. Kein anderer Immobilientyp bietet im Verhältnis so viel Platz. Denn hier gibt es Wohnungen auf mehreren Etagen – und die sind meist unterschiedlich groß. Da ist für verschiedene Personengruppen etwas Passendes dabei, ob Single, junge Familie oder älteres Ehepaar.

Mehrfamilienhaus als Kapitalanlage

Sie sind auf der Suche nach einer sicheren Kapitalanlage? Dann könnte ein Mehrfamilienhaus genau das Richtige sein. Durch regelmäßige Mieteinnahmen haben Immobilienkäufer eine planbare Rendite. Aber keine Geldanlage ist ohne Risiken: Besonders bei sinkenden Mieteinnahmen kann die Rendite drastisch fallen. Die Vor- und Nachteile eines Mehrfamilienhauses als Kapitalanlage im Überblick:

Vorteile für Anleger:

Planbare Rendite: Im Vergleich zu anderen Anlagemöglichkeiten sind Mehrfamilienhäuser eine sichere und relativ konstante Einnahmequelle. Denn Bewohner, die sich heimisch fühlen, bleiben vielleicht ein Leben lang in der Wohnung.
Inflationssichere Anlage: Während andere Anlagen wie Aktien durch die Inflation an Wert verlieren können, gelten Immobilien als wertbeständig.

Mögliche Nachteile für Anleger:

Geringerer Ertrag: Ein Mehrfamilienhaus ist zwar eine sichere Anlage, in der Regel aber weniger rentabel als Aktien.
Betreuung: Viele Mieter erfordern auch einen hohen Verwaltungsaufwand. Wer das nicht selbst übernehmen möchte, sollte in eine zusätzliche Betreuung, zum Beispiel durch eine Hausverwaltung, investieren.

Verschiedene Nutzungsmöglichkeiten

Wie das Mehrfamilienhaus genutzt wird, steht dem Besitzer frei. So kann der Eigentümer selbst einen Teil bewohnen oder gleich alle Wohnungen einzeln vermieten. Denkbar ist auch, dass ein Teil gewerblich genutzt wird. Ein Friseur oder eine Arztpraxis im Erdgeschoss – praktisch für die Bewohner. Aber: Ein Gewerbe im Haus kann nicht nur von Vorteil sein. Manche Mieter freut ein Restaurant im Haus, andere können sich von den Gästen gestört fühlen. Vermieter sollten abwägen, welche Folgen ein Gewerbe auf bestehende und neue Mieter haben kann.

Auch die Art der Vermietung kann Einfluss auf die Finanzierung haben. Beispielsweise verlangen einige Banken mehr Eigenkapital, wenn ein Gewerbeanteil vorgesehen ist. Das sollten Käufer vor der Investition beachten.

Mit dem Mehrfamilienhaus endet unsere Serie über die Immobilientypen. Sie haben einen Teil verpasst? Hier können Sie alle anderen Texte der Serie nachlesen:

•Kaufen oder bauen – was passt zu wem
•Was es bei Eigentumswohnungen zu beachten gilt
•Fertighaus – Der schnelle Weg ins neu gebaute Eigenheim
•Mit diesen Tipps ins gute alte Einfamilienhaus
•Architektenhaus: Das Eigenheim für Individualisten

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