8. April 2025 AllgemeinesFörderungen Benjamin Papo

Infrastruktur-Milliarden machen gute Planung bei der persönlichen Immobilienfinanzierung erforderlich

„What ever it takes.“ Dieser Ausspruch Mario Dragis aus Zeiten der Finanzkrise gilt laut Friedrich Merz jetzt auch für die Verteidigung und wohl ebenfalls für die deutsche Infrastruktur. Ob die Gelder für Straßen, Brücken und Schienen, bzw. was sich im weitesten Sinne sonst noch alles unter Infrastruktur subsumieren lässt, aber tatsächlich dort ankommen, wo sie den größten Nutzen stiften, bleibt abzuwarten. Eigenheimbauer und Immobilienkapitalanleger sollten die Folgen der staatlichen Milliarden bei ihrer Finanzierungsplanung auf jeden Fall im Blick behalten und frühzeitig aktiv werden.


500 Milliarden Euro Sondervermögen sollen in den nächsten zwölf Jahren in die deutsche Infrastruktur fließen. So hat es der gerade abgewählte Bundestag mit den Stimmen von CDU/CSU, der SPD und Bündnis 90/Die Grünen auf seiner letzten Sitzung beschlossen. Noch fraglich ist allerdings, welche Projekte und Vorhaben genau gefördert werden sollen und welche Bauarbeiter und Handwerker sie umsetzen können. Denn schon zum Jahreswechsel lag die Zahl der offenen Stellen entsprechender Betrieben auf Rekordniveau. In allen Fachbereichen fehlt es an kompetenten und motivierten Mitarbeitern. Kommen im Laufe des Jahres nun auch noch die Aufträge der öffentlichen Hand hinzu, dürfte dies für weitere Verzögerung bei den Genehmigungsverfahren sowie der Auftragsannahme und -abarbeitung durch Baufirmen führen. Gleichzeitig ist ein erneuter Kostensprung vorprogrammiert. Es könnte sich deshalb lohnen, schnell zu sein, um der Masse von Aufträgen zuvorzukommen.


Gleiches könnte auch für die Finanzierung gelten. Schon die Ankündigung der beiden Milliardenpakete (Rüstung und Infrastruktur) hat zu einem deutlichen Renditeanstieg bei langlaufenden Bundesanleihen geführt. An diesen orientieren sich aber auch die Bauzinsen, die ebenfalls bereits um rund 0,2 Prozent nach oben gegangen sind. Dabei könnte der eigentliche Schub noch kommen, wenn es an die Umsetzung der öffentlichen Maßnahmen bzw. ihre Finanzierung durch die Ausgabe neuer Bundesanleihen geht. Absichern lässt sich dieses Risiko über ein Forward-Darlehen. Sprechen Sie unsere Baufinanzierungsvermittler gerne hierauf an. Diese geben Ihnen auch darüber Auskunft, wie und in welchem Maße sich die anfänglichen Belastungen verringern lassen. Ein probates Mittel ist hier beispielsweise die Wahl einer niedrigen Anfangstilgung, die im Laufe der Zeit mit reduzierter Zinsbelastung bei stabiler Rate dann sukzessive ansteigt.


Davon abgesehen bleibt natürlich die Hoffnung, dass zumindest ein kleiner Teil der Infrastruktur-Milliarden in die Förderung des privaten Wohnungsbaus fließt. So hätte etwa die Aufstockung entsprechender KfW-Töpfe zusammen mit der Ausweitung der Berechtigtengruppen sehr direkte positive Folgen für die Milderung der Wohnungsnot in Deutschland und die Förderung der Eigenvorsorge für das Alter – und zwar ohne, dass es dabei – wie an vielen anderen Stellen – zu teuren Mitnahmeeffekten käme. Wir werden Sie über derartige Programme in unserem Newsletter auf dem Laufenden halten.

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